Nach dem großen Erfolg der im vergangenen Jahr neu präsentierten Fortbildungsreihe ADAdigital, fand am 19.November 2022 die 2. ADAdigital statt. Auch in diesem Jahr konzipierte Dr.Katrin Kofler, Vorsitzende der ADA, die Fortbildung um verschiedene Themen der dermatologischen Angiologie und Phlebologie als breit gefächerte und interdisziplinäre Veranstaltung.

Sowohl die Rückmeldungen der Teilnehmer im vergangenen Jahr aber auch die Anmeldezahlen spiegeln das Interesse sowie den Bedarf für Fortbildungen im Querschnittsbereich dermatologischer Angiologie und Phlebologie wider. Es gab über 90 Anmeldungen für die 2. ADAdigital sowie rege Diskussionen nach den Vorträgen. Das Ziel der ADAdigital, ein breites Spektrum mit Beiträgen aus verschiedenen Blickwinkeln innerhalb der dermatologischen Angiologie bzw. Phlebologie in den Vorträgen abzubilden, ist auch dieses Jahr gelungen. 

Zunächst begrüßte Dr. Katrin Kofler TeilnehmerInnen und ReferentInnen und eröffnete die 2. ADAdigital, bevor Sie an die stellvertretende Vorsitzende, Prof. Dr. Birgit Kahle (Lübeck), übergab, die im ersten Vortrag Daten zur Kompression bei entzündlichen Dermatosen zeigte. Auch der zweite Vortrag von Prof. Dr. Anke Strölin (Universitätshautklinik Tübingen) beschäftigte sich mit Kompression und zeigte die große Bedeutung der Kompressionsklasse I in der Kompressionsversorgung. Einen wichtigen Einblick auf chronische Wunden brachte Dr.Dr. Sebastian Volc (ebenfalls Universitätshautklinik Tübingen), in die Tagung mit ein: er berichtete klinisch hochrelevant über Kontaktallergien bei chronischen Wunden und beantwortete zahlreiche Fragen in der anschließenden Diskussion.

Erstmals wurde auch ein Vortrag zu einem von der ADA geförderten Forschungsprojekt präsentiert: ADA-Förderpreis-Preisträgerin Dr. Kristine Heidemeyer (Inselspital Bern) berichtete über den aktuellen Stand des Projektes zu Therapieoptionen bei Hyperpigmentierungen. Anschließend präsentierte ebenfalls zum Thema Hyperpigmentierungen Dr. Simon Bossart (Inselspital Bern) seinen Vortrag: er berichtete über das Risiko und die Vermeidung von Hyperpigmentierungen nach Sklerotherapie sowie mögliche Therapieoptionen. Im nächsten Vortrag gab Prof. Dr. Hans-Martin Häfner (Universitätshautklinik Tübingen) den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Update zu Phlebochirurgie, wobei insbesondere endovenöse Verfahren ausführlich diskutiert wurden. Auch im letzten Vortrag ging es um ein dermatochirurgisches Thema: Dr.Dr. Lukas Kofler (Hautzentrum skin+more Biberach und Universitätshautklinik Tübingen) gab einen Überblick zur Antikoagulation bei dermatochirurgischen Eingriffen und stellte bisher unpublizierte Daten zu Antikoagulation und Nachblutungen in der Dermatochirurgie vor.

Das große Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die spannenden Vorträgen und angeregten Diskussionen auch in diesem Jahr bestätigen den von der ADA eingeschlagenen Weg mit dem Onlinekonzept der ADAdigital. Im Namen des gesamten Vorstandes der ADA möchten wir uns herzlich bei allen Referentinnen und Referenten bedanken, die erneut viel Zeit und Mühe in Ihre Vorträge investiert hatten, um die 2. ADAdigital zu gestalten. Außerdem möchten wir uns natürlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für Ihr Interesse an dermatologischer Angiologie bzw Phlebologie und im Besondere an diesem Fortbildungsformat bedanken! 

Wir freuen uns schon, Sie alle im kommenden Jahr wieder begrüßen zu dürfen – insbesondere da 2023 zwei ADA-Fortbildungen geplant sind: die ADA-Sitzung auf der DDG-Jahrestagung Ende April sowie die 3. ADAdigital im Herbst. Weitere Informationen zu ADA-Veranstaltungen sowie dem ADA-Förderpreis finden Sie unter https://dermatologische-angiologie.de

Dr. Dr. Lukas Kofler

Schriftführer der ADA

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert